BTB 1. Herrenmannschaft – Saison-News 2023/2024

Boxhandschuhe beim Spezialtraining der Bandits-Saisonvorbereitung
Von Lothar Kämmerling (Fotos und Text) und Thomas Hentz (Text), 31.07.2023
"Ring frei!" – Beim Kampf- und Kraftsportverein Sparta Aachen erlebten unsere Bandits am letzten Freitag (28.07.2023) eine ganz besondere Trainingseinheit, die zur aktuellen Aufbau-, Kraft- und Konditionsphase der Saisonvorbereitung passte wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
 
Unter der Leitung des ehemaligen Profiboxers Dirk Mandelartz absolvierten unsere Burtscheider Jungs gemeinsam mit einigen Nachwuchsboxern ein aus acht Stationen bestehendes intensives Zirkeltraining.
 
Wie rechts im Foto Bandits-Kapitän Philipp Wydera, versuchte sich der ein oder andere mit Boxhandschuhen auch am großen Sandsack.
 
Dabei waren die einzelnen Übungen auf die spezifischen Anforderungen der Kampfsportler ausgerichtet.
 
Anderthalb Stunden ging es dermaßen zur Sache, dass alle Bandits zum Schluss ziemlich ausgepowert waren.
 
Dennoch hatten alle großen Spaß bei dieser besonderen Saisonvorbereitung in der Boxhalle und konnten beim abschließenden Gruppenfoto (siehe unten) schon wieder lächeln.
 
Nicht nur deswegen ist BTB-Trainer Simon Breuer-Herzog zuversichtlich, dass sich sein Team auch durch die neue Saison erfolgreich, sprich ohne technischen K.o. kämpfen wird. ;)
 
Zum Gastgeber: KKS Sparta Aachen e.V. (sparta-aachen.de) wurde 2017 gegründet und verfolgt das Ziel, Sportarten wie Boxen, Ringen und MMA (Mixed Martial Arts; Link zu wikipedia.org) zu fördern. Speziell ausgebildete Trainer bieten in den jeweiligen Sportarten eine optimale Betreuung inklusive passendem Kraft- und Fitnessprogramm. Auch Kinder und Jugendliche werden altersgerecht an Kampf- und Ausdauersportarten herangeführt.
 
Für die Möglichkeit zu dieser besonderen und gelungenen Trainingseinheit und das Coaching von Dirk Mandelartz bedanken sich unsere Bandits beim KKS Sparta Aachen auch noch einmal auf diesem Weg.
HVM-Durchführungsbestimmungen 2023/2024: Verband räumt Fehler ein
Nur gegenüber der Presse gesteht ein verantwortlicher HVM-Funktionär einen Fehler in der zu Wochenbeginn veröffentlichten Version der neuen Spielordnung ein. Wie es zu der Pleite in der Sache und dem Fiasko bei der Öffentlichkeitsarbeit im HVM und letztlich auch im übergeordneten Landesverband Handball Nordrhein kommen konnte, bleibt ungeklärt.
Von Thomas Hentz, 14.07.23
Icon Handball In den letzten Tagen erhob sich eine Welle der Empörung unter den Handballer:innen unserer Region, speziell unter den Clubs der Handball Nordrhein Regionalliga (HNR RL), nachdem der Handballverband Mittelrhein (HVM) zu Wochenbeginn seine Durchführungsbestimmungen 2023/2024 (DfB) veröffentlicht hatte. Darin war – wie vor zwei Tagen berichtet – in Artikel 3.6.2 implizit und sinngemäß von einem Zwangsabstieg für Vereine aus dem eigenen (!) Verbandsgebiet die Rede, falls mehr als fünf HVM-Teams zur Saison 2024/2025 qualifiziert gewesen wären. Viele sahen in den DfB den Grundsatz der sportlichen Fairness verletzt.
 
Inzwischen rudert der HVM zurück, wie zuerst die in Handball-Themen stets gut informierte Zeitung Oberberg Aktuell (OA) berichtet und von einem "Sturm im Wasserglas" spricht. Auf Anfrage von OA habe der HVM-Spielwart Karl-Walter Marx einen "Fehler" eingestanden. Laut seinen Angaben sei Anfang dieser Woche eine alte Version der DfB auf der HVM-Website veröffentlicht worden: "In dieser frühen Version wurde ein Ist-Zustand abgebildet, der zu einem Gedankenfehler geführt hat, den wir aber mittlerweile korrigiert haben. Die neue Regionalliga wird definitiv unter dem Gesichtspunkt der sportlichen Qualifikation gebildet", wird der im HVM für den Spielbetrieb Zuständige von OA zitiert.
 
Nur ein Versehen? Kann ja mal passieren? Alles nicht so schlimm? – Das mag aus Sicht des HVM so sein – aber wohl nur dort. Denn zu einer völlig gegenteiligen Beurteilung der falschen DfB-Veröffentlichungen und dem Drumherum beim Verband kommt das Portal harzhelden.news und übt dabei in seinem kommentierenden Artikel "Eine Räuberpistole: Gute Nacht, Handball" sehr harsche Kritik am Landesverband Handball Nordrhein (HNR) bzw. seinen beiden Vorgängerverbänden HVM und Handballverband Niederrhein (HVN).
 
Denn laut Meinung der Harzhelden-Autoren sind beide ehemaligen Landesverbände, die sich am 1. Juli zum HNR zusammengeschlossen haben, gemeinsam und ursächlich Schuld an dem kompletten DfB-Durcheinander. Sie belegen das u.a. mit von ihnen beobachteten unglaublichen Kapriolen bei der Veröffentlichung einer neuen, bereinigten DfB-Version auf der HVM-Website am Mittwoch und Donnerstag (12./13.07.2023), als eine neue, angeblich korrigierte Version auftauchte, binnen weniger Stunden aber wieder entfernt war, usw.
 
Stand jetzt (Freitag, 14.07.2023, 11:00 Uhr) sind im HVM-Webauftritt jedenfalls keine DfB für die Saison 2023/2024 (mehr) zu finden. Auch sucht man dort derzeit vergebens eine offizielle Verlautbarung oder Entschuldigung zum Vorfall seitens des HVM, oder eine Ankündigung, wie und wann es mit den DfB weiter geht. – In fünf Wochen stehen die ersten Saisonspiele an.
 
Nicht nur wegen dieses DfB-Vorfalls sehen die Harzhelden, dass "ganz wenig stimmt (...) im Verhältnis zwischen dem Verband und seinen ihm angehörenden Vereinen." Von der auf den Verbandstagen am 1. Juli propagierten "Professionalität" und "Transparenz" sei derzeit im Handeln des HNR und seiner beiden vor der Auflösung stehenden Vorgängerverbände jedenfalls gar nichts zu erkennen – zum großen Schaden für den Handball in der HNR-Region!
 
Und wieder einmal bleibt uns Handballspielenden und -Fans nur die vage Hoffnung, dass die handelnden Personen im neuen Handball Nordrhein und den beiden zukünftigen Ex-Verbänden HVM und HVN endlich zum Kern ihrer Aufgabe zurückkehren: der sachkundigen, dienstleistenden Arbeit für einen fairen und florierenden Handballsport zum Wohle aller Aktiven und Vereine am Mittel- und Niederrhein!
 
Nachtrag 14.07.2023, 14:30 Uhr: Eine korrigierte Version der DfB 2023/2024 des HVM hat unseren Verein inzwischen auf einem anderen, nicht offiziellen Kanal erreicht, zusammen mit der Bitte um Entschuldigung von einem HVM-Mitarbeiter, die wir gerne annehmen. – In den o.g. offiziellen HVM-Kanälen fehlt aktuell jede Information zu den neuen DfB.
HVM-Durchführungsbestimmungen 2023/2024: Unverständnis bis Empörung!
Ein unsinniger Passus in den neuen HVM-Spielbetriebsregeln für die kommende Saison stellt die sportliche Bedeutung der Männer-Regionalliga Nordrhein in Frage. Entsprechend fallen die Reaktionen in den betroffenen Vereinen eindeutig ablehnend bis empört aus.
Von Thomas Hentz, 12.07.23
Icon Handball Vor weniger als zwei Wochen, genau am 01.07.2023 und damit auf den Tag pünktlich zum Beginn der neuen Saisonperiode 2023/2024, haben die Handballverbände Mittelrhein (HVM) und Niederrhein (HVN) ihre Verschmelzung zum neuen Verband Handball Nordrhein (HNR) beschlossen. Die aktuelle Spielzeit dient damit der Zusammenführung aller derzeitigen Verbandsspielklassen von HVM und HVN zu einer gemeinsamen Ligenstruktur 2024/2025 ohne territoriale Grenzen.
 
Nun aber hat der HVM in seinen jüngst veröffentlichten Durchführungsbestimmungen 2023/2024 (DfB) mit Artikel 3.6.2 einen Passus eingeführt, der Männermannschaften aus dem eigenen (!) Verbandsgebiet stark benachteiligt bei der Bildung der HNR-Liga, die im Sommer 2024 der derzeitigen HNR Regionalliga (RLN) nachfolgen wird – ob diese Regional- oder Oberliga heißen wird, ist derzeit offen.
 
Wörtlich heißt es in den HVM-DfB:
"3.6.2 Sollte nach erfolgtem Aufstieg die Mannschaftsstärke in der Oberliga Nordrhein 5 Männer-Mannschaften aus dem ehemaligen HV-Mittelrhein übersteigen, so steigen die nächsten schlecht platzierten Mannschaften in die Verbandsliga Nordrhein ab."
 
Derzeit spielen sechs Teams aus der HVM-Region in der Männer-RLN, darunter auch unsere 1. Herrenmannschaft. Sollten im Mai 2024 weniger als zwei Mannschaften davon die Liga nach oben und/oder unten verlassen, käme immer noch der Mittelrhein-Oberligameister als Aufsteiger dazu. Für dieses wahrscheinliche Szenario sind dann auf jeden Fall mehr als fünf, nämlich bis zu sieben HVM-Vertreter für die Nachfolge-Liga 2024/2025 sportlich qualifiziert und zu berücksichtigen –, womit dann aber Paragraf 3.6.2 greift! Und dann müssten bis zu zwei HVM-Vereine zwangsabsteigen – völlig unabhängig von der sportlich erreichten Position in der RLN-Schlusstabelle 2023/2024! – Sportlich fair ist sicher anders!
 
Der für die aktuellen HVM-Vertreter ungünstigste, fragwürdigste Fall wirkt geradezu absurd: Wenn die sechs HVM-Vereine die kommende Saison auf den Rängen zwei bis sieben beenden, müssen von ihnen der Sechst- und Siebtplatzierte zwangsabsteigen! Gleichzeitig dürfen alle nachfolgenden HVN-Mannschaften die Klasse halten, obwohl sie allesamt (!) schlechter platziert sind! In diesem Fall ist das Leistungsprinzip völlig auf den Kopf gestellt – aber laut HVM-DfB so gewollt!
 
Der Paragraf 3.6.2 und die damit verbundenen grotesken Szenarien jedenfalls rufen bei den Verantwortlichen der HVM-Männer-Regionalligisten nicht nur längliches Kopfschütteln, sondern nachvollziehbarer Weise großes Unverständnis bis große Empörung hervor. Zudem stehen zwei Fragen im Raum: Warum behandelt der HVM seine eigenen Mitgliedsvereine so nachteilig? Und wie konnte es zu diesem fragwürdigen Passus in den HVM-DfB kommen?
 
In dem Artikel "Paragrafen-Gift: Wenn Bonn als Achter absteigen muss" legt das Handball-Portal harzhelden.news die Sachlage ausführlich dar und gibt die empörten Reaktionen von vier Handballtrainern aktueller Männer-Regionalligisten in der HVM-Region wider, so auch von Simon Breuer-Herzog, dem Coach unserer 1. Herrenmannschaft.
 
Bleibt nur zu hoffen, dass sich schon bald ein sportlich fairer Weg aus der derzeit irrsinnigen Situation findet. Das ersatzlose Streichen von Paragraf 3.6.2 wäre so ein Weg, nach dem Prinzip: Sportliche Qualifikation geht immer vor "Zahlenschieberei".