Trainingslager in Kettenis
Von Spieler Benny Schmitz und Co-Trainer Markus Klopfstein, 08.08.06
Von Freitag, 04.08., bis Sonntag, 06.08., stand der Höhepunkt der Saisonvorbereitung auf dem Terminplan. Für die Jungs von "Head-Coach" "Micky" Lütz und "Executive Producing Fitness Assistant Manager" Markus Klopfstein ging es ins Trainingslager nach Kettenis (Belgien). Da die Regionalliga-Reserve die Location bereits aus der Vorsaison kannte und das Höhentrainingslager aus Kostengründen entfallen musste, lag es nahe, die neuen Spieler – fünf an der Zahl – mit frittierten Köstlichkeiten an das Fitnessniveau der Mannschaft anzugleichen.
Da wir gerade von "Neuzugängen" sprechen, wollen wir an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, diese hier kurz vorzustellen; als da wären:
- Schon seit einem Jahr Mitglied, nun endlich im Kader der 2. Herrenmannschaft, begrüßen wir Noah Schaake, besser bekannt als die "gemeine, hinterlistige, niederträchtige Küchenschaake".
- Olaf Roehl, Neuzugang von der "Isle of Olaf", wegen seiner zarten Haut auch gerne "Oil of Olaf" genannt.
- Armin Fischer, eigentlich "nur" ein weiterer Maschinenbau-Student in der Mannschaft, doch der Trainer hält "Cha-Cha-Cha-Charmin" für ein Juwel.
- Über Jan Fischer – sang früher mit "Charmin" im Fischer-Chor – könnten wir seitenweise schreiben, doch unsere Quasselstrippe wird es sich sicherlich nicht nehmen lassen, Euch seinen Werdegang in geselliger Runde selbst zu erzählen.
- Last but not least gelang es dem Trainerstab mit Hilfe von David Breuer (Bayer Dormagen), einen alten Bekannten an Bord zu holen: Aus der Jugend vielen noch als "Roter Uwe" bekannt, wird Allrounder Uwe Müller den Rückraum verstärken.
Genug geblödelt, back to the facts: Nachdem wir die Festhalle Kettenis erreicht hatten, konnte durch einen reibungslosen logistischen Ablauf problemlos die "16-Mann-Honeymoon-Suite" bezogen werden, und kurze Zeit später lud Trainer Lütz zum ersten Training. Durch Kommunikationsprobleme von "Herbergsvater" Frau Kistermann stand die erste organisatorische Panne ins Haus. Zwar konnte man, bedingt durch eine Doppelbelegung der Halle, das Zusammenspiel nicht verfeinern, dafür gab es was fürs Auge – und das nicht zu knapp! –, denn man musste sich die Halle mit der "Damen-Sumo-Volleyball-Mannschaft" von Kettenis teilen.
 |
Überraschungsbesuch: der drahtige "nackte Bügel" |
Nach vollbrachtem Tagewerk gab es für Team und Trainer dann das verdiente Abendmahl, welches mehr als ausreichend sättigte und eine gute Basis für den allabendlichen Besuch des "Incredible Hulk Hoegaarden" bot. Zusammen mit Hulk Hoegaarden ging es dann geschlossen auf die Bühne der Festhalle, wo auch der etwas drahtige Peter "Bügel" Collard zu uns stieß. Doch etwas schien die Idylle zu trüben, denn in einem Nebenraum musste sich durch die lange Hitzeperiode etwas trockenes Holz entzündet haben. Geistesgegenwärtig gelang es "Bügel", die Feuersbrunst im Keim zu ersticken, bevor Schlimmeres passierte. Belustigt von dieser Aktion, ging es zum mitternächtlichen Penalty-Shoot-out und anschließend in die Kojen.
Der Morgen danach: Nach der morgendlichen Körperpflege stand ein üppiges Frühstücksmahl für die Spieler bereit, und gestärkt wurde der Trainingsbetrieb aufgenommen. Diesmal lagen die Schwerpunkte im Zusammenspiel und Gegenstoßverhalten. Wie auch am Vortag wurde engagiert und konzentriert gearbeitet. So freuten sich die Spieler am Ende der Einheit auf das "Highlight" des Tages. Alle Spieler hatten Gelegenheit, ihre Blessuren und Wehwehchen von der versierten Physiotherapeutin "Tine" Schreiber versorgen zu lassen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde. Dabei attestierte "Tine" Schreiber, ehemalige Spielführerin der Oberliga-Aufsteigerinnen um Trainer René Deitert, Co-Trainer Klopfstein eine ausgezeichnete physische Ausbildung seiner Spieler. Des Weiteren gab sie sich begeistert: "Die Mannschaft ist sehr jung und wirkt noch geschlossener als letztes Jahr. Die Spieler machen einen physisch starken Eindruck. Ich glaube, dieses Team kann noch viel erreichen, und es macht Spaß mit ihnen zusammenzuarbeiten."
Nachdem auch die zweite Tageseinheit und ein Spiel gegen die Eupener Reserve erfolgreich absolviert waren (s. u.), verkündete Trainer Lütz eine Überraschung: Burkhardt Hebel, Keeper der 4. Herrenmannschaft und Wahleupener, lud das Team in seine "Chill-out-Lounge" ein. In der ca. 500 Quadratmeter großen Wellness-Oase fehlte es wirklich an nichts. Und so lies man Tag zwei ruhig ausklingen. Da die komplette Mannschaft durch den abendlichen Ausflug bestens versorgt und "pappen satt" war, nutze man die von Frau Kistermann kredenzten Gaben, um die Festhalle Kettenis feierlich von außen zu schmücken – "Friendly Fire" lässt grüßen ...
Home Sweet Home: So angenehm und lustig der vorherige Abend geendet war, so schrecklich sollte der anbrechende Morgen werden. Beim täglichen Lüften der "Honeymoon-Suite" gelang es einigen Tausend Mücken, unbemerkt einzudringen, und was sich ihnen bot, war ein ähnliches Festmahl, wie das, welches die Spieler am Vorabend genossen hatten. So begann der Tag für Spieler und Trainer mit schrecklichem Juckreiz und bestialischem Gestank, der sich jedoch auf den "Incredible Hulk Hoegaarden" zurückführen lässt. Nichts desto trotz waren die Spieler gewillt, ihre müden und juckenden Körper zur letzten Trainingseinheit aufzuraffen und das "Englische Spiel" zu verbessern, eh es nach der "Henkersmahlzeit" zurück in heimische Gefilde ging.
Alles in allem stimmen die Trainer überein, dass dieses Trainingslager ein großer Erfolg war und die Mannschaft nicht nur spielerisch, sondern auch emotional näher zusammengerückt ist. (ben, mak)
|