Vom Gejagten zum Jäger - "Oberliga, wir kommen!"
 
Von Andreas Heckhausen, Trainer der 1. Herrenmannschaft 2002/2003, Juli 2002
 
Als neuer Trainer des Oberligateams von BTB Aachen möchte ich sie, liebe Leser, herzlich begrüßen. Auf die Überschrift möchte ich im weiteren Verlauf dieses Saisonvorberichts eingehen.
 
Zu meiner Person: Im Trainerbereich bin ich trotz meiner 32 Jahre mittlerweile seit 13 Jahren tätig. Meine Trainererfahrungen konnte ich beim Lokalnachbarn Schwarz-Rot Aachen sammeln. Dort war ich anfänglich als Trainer der Oberliga-Damenmannschaft, später als Jugendtrainer des Jahrgangs '78/'79 tätig, den ich von der C-Jugend bis zur A-Jugend begleiten durfte. Im Anschluss folgten vier Jahre als Trainer der 1. Herrenmannschaft in der Oberliga. In den Oberligateams von Westwacht Weiden, Schwarz-Rot Aachen und zuletzt TV Scherberg war ich als Spieler aktiv.
 
Eine Prognose für die kommende, erste Oberligasaison zu geben, ist nicht einfach. Das erfolgsverwöhnte BTB-Publikum wird sich, genau wie die Mannschaft, an den "neuen Wind", der in der Oberliga weht, gewöhnen müssen.
 
 
Andreas Heckhausen
 
Die Zielsetzung lautet "Klassenerhalt", und je nach Saisonverlauf werden wir den Blick weiter nach oben richten. In der letztjährigen Verbandsligasaison waren die "Jungen Wilden" lange Zeit als Tabellenführer die Gejagten. In der kommenden Saison wird sich unser junges Team an die Gangart in der neuen Spielklasse gewöhnen müssen. Viele höherklassig erfahrene Spieler werden unseren Youngstern die Grenzen aufzeigen. Wir sollten mit Respekt, nicht aber mit Furcht in die kommende Saison hineingehen.
 
Als Favoriten sind in dieser Saison TV Weiden, TV Scherberg, TuS 82 Opladen und TV Kuchenheim zu sehen. Die Klasse wurde auf 14 Mannschaften aufgestockt. Bei den Regionalliga-Absteigern MTVD Köln, Jahn Wahn und Longericher SC ist es schwer zu beurteilen, wie die Situation nach dem Abstieg aussieht. Die Mitaufsteiger Schwarz-Rot Aachen, TSV Bonn und TV Bergneustadt werden um den Klassenerhalt kämpfen. Die Oberliga-erfahrenen Teams aus Bardenberg, Palmersheim und Leichlingen sind immer für eine Überraschung gut.
 
Ich erwarte eine ausgeglichen Saison, in der jeder jeden schlagen kann. Die Spitzengruppe wird sich leicht absetzen. Die Absteiger sind vor Saisonbeginn noch nicht auszumachen.
 
Die Kadergröße wird bei 26 Spieltagen eine wichtige Rolle spielen. Aber auch hier zählt erst einmal die Qualität vor der Quantität. Des Weiteren muss der "erweiterte Kader" eingespielt sein, damit er in kritischen Phasen eine wirkliche Hilfe sein kann.
 
Zu unserem Team: Die erfolgreiche "Mannschaft des Jahres" konnte vom Kern her zusammengehalten werden. Einige neue Gesichter sind hinzugekommen. Im Torhüterbereich sind mit René Deitert ein erfahrener und mit Christian Landgraf ein weiteres "Jungtalent" zum Kader gestoßen. Im erweiterten Kader sollen Stefan Hillmann, Peter Collard und Patrick Bergs in kritischen Situationen aushelfen. Aus der letztjährigen A-Jugend sind Christian Rommelfanger, Jan Stoffel und Stephan Windrath jetzt fester Bestandteil unserer Ersten. Ein Fragezeichen steht noch hinter unserem letztjährigen Kapitän "Seppel" Hahn (Studienende). Die bewährten Größen David und Simon Breuer, Roland und Richard Graefe, "Sese" Hack und Uwe Müller bilden den "Rest" unserer äußerst jungen Mannschaft.
 
Für die hervorragende "Vorarbeit" meiner Vorgänger Thorsten Schlicker, Erik Wudtke sowie Zbigniew Krzyskow und Christian Hagemann, dem letztjährigen Trainergespann, möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. Mit dem "Macher im Hintergrund" Erik Wudtke unterhalte ich weiter Kontakt, um ebenfalls die sportliche Zukunft dieses Teams weiter voran zu treiben.
 
Die sportlichen Ziele: Meine Philosophie ist es, den Zuschauern einen temporeichen, technisch sowie taktisch hochwertigen Handballsport zu präsentieren. Einige Defizite sind fairerweise aber zu berücksichtigen, damit unsere Mannschaft und unser Umfeld nicht unnötig unter Druck gesetzt werden: Wir verfügen über mit das jüngste Team der Oberliga. Nicht nur die mangelnde Erfahrung, sondern auch die körperlichen Nachteile müssen berücksichtigt werden. Nach zwei Aufstiegen in Folge und zahlreichen Titeln im Jugendbereich werden unsere Spieler eine "Kennenlernphase" benötigen, um die Spielklasse Oberliga besser einschätzen zu können.
 
Das Team ist auf dem richtigen Weg. Durch drei Trainingseinheiten in der Woche sowie durch zusätzliches Krafttraining arbeiten wir daran, die Defizite zu beseitigen. Erfahrung kann bekanntlich nicht trainiert werden, so dass wir uns auf die Verbesserung unsere physischen und psychischen Stärke konzentrieren. Die Hauptarbeit wird in der Deckung geleistet werden müssen, damit unsere Tempogegenstöße und unser bewegliches Angriffspiel zum Tragen kommen. Sollte dieses gelingen, dann schauen wir auf eine interessante Saison 2002/2003.
 
Meinem Team wünsche ich eine verletzungsfreie, erfolgreiche Saison, in der der Spaß am Handball und am gemeinsamen Miteinander nicht auf der Strecke bleibt.
 
Ihnen, liebe Leser, wünsche ich spannende und interessante Spiele, und hoffe auf eine gute Resonanz ihrerseits. Vielen Dank.
 
Andreas Heckhausen
(Trainer 1. Herrenmannschaft 2002/2003)
 
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