"Es ist wichtig, dass die Mannschaft zusammenbleibt"
 
Interview mit Bandits-Top-Torschütze Christian Rommelfanger
 
Eine Hiobsbotschaft machte in der vergangenen Woche die Runde: Christian Rommelfanger kann gegen Gladbeck nicht spielen. Dann konnte er aber doch auflaufen und hatte entscheidenden Anteil am knappen 37:35-Auswärtserfolg.
 
Vor dem Spiel gegen Opladen sprach Geertje Oldermann mit dem besten BTB-Torschützen.
Christian, Du hast im Spiel gegen Gladbeck das entscheidende Tor gemacht, dabei hieß es vor der Partie, dass du verletzt ausfällst. Wann war klar, dass du doch spielen kannst?
Christian Rommelfanger: Ich war vor dem Spiel noch sehr pessimistisch und habe gedacht, dass ich an dem Tag überhaupt nicht spielen könnte. Dank der guten Behandlung von unserem Physio Marco Braunsdorf vor dem Spiel – und vor allem auch in der gesamten Woche davor – konnte ich nach dem Aufwärmen doch sagen: "Ich versuch es einfach mal!" Dass es dann so gut geklappt hat, hat mich sehr überrascht. Ich denke, sobald der Anpfiff zu hören ist, gehen bei mir sozusagen alle Klappen runter und ich denke gar nicht mehr an Verletzungen und Ähnliches.
Was genau ist verletzt?
Christian Rommelfanger: Meine Schulter bereitet mir schon etwas länger ein paar "Problemchen", und als mir dann im Spiel gegen Minden beim Wurf in den Arm gegriffen wurde, war der Nerv anscheinend betroffen.
Wie sieht es mit einem Einsatz im Spiel am Freitag gegen Opladen aus?
Christian Rommelfanger: Im Moment versuche ich, die Schulter so gut es geht zu schonen, bin aber voller Zuversicht für die nächsten Spiele und merke auch, dass es von Tag zu Tag besser wird.
Nach dem 32:31 gegen Minden habt ihr mit dem 37:35 in Gladbeck ein weiteres Spiel knapp für euch entschieden. Woran liegt es, dass der Erfolg am Ende auf eurer Seite war?
Christian Rommelfanger: Wir haben früher solche Spiele größtenteils verloren. Aber auch wir haben dazu gelernt und an Erfahrung gewonnen. Letztendlich sind es Kleinigkeiten, wie etwas mehr Disziplin, oder das volle Vertrauen in die Mannschaft. Es könnte aber auch meine Glücksboxershorts sein. Ich bin mir da noch nicht so ganz schlüssig.
In den vergangenen Tagen und Wochen ist viel über die kommende Saison gesprochen worden, ob es dabei um die Zukunft von Simon, von Khalid oder die Gründung der Spielbetriebs-GmbH ging. Wie schwer fällt es da, sich auf das Spiel am nächsten Wochenende zu konzentrieren?
Christian Rommelfanger: So etwas spielt meines Erachtens überhaupt keine Rolle in unseren Reihen. Manche können es leider einfach nicht lassen, alles "überzuinterpretieren" und uns Spieler Gedanken nachzusagen, die wir uns überhaupt nicht machen – zumindest nicht, wenn wir Handball spielen.
Was wollt ihr in dieser Saison noch erreichen?
Christian Rommelfanger: Wir spielen Handball, um zu gewinnen, und deswegen wollen wir das für den Rest der Saison auch dabei belassen. Wir wollen uns etablieren, um in der Zukunft nach oben schauen zu können.
Ist schon klar, wie es mit der Mannschaft weitergeht? Bleibt ihr bis auf Simon und Antonio so zusammen?
Christian Rommelfanger: Zurzeit kenne ich keine gegenteiligen Aussagen. Es ist sehr wichtig, dass der größte Teil der Mannschaft so zusammenbleibt, um nächstes Jahr eine gute Basis zu haben. Und vielleicht können wir unseren roten Spanier mit ein bisschen Siesta, gutem Bier oder Ähnlichem ja noch etwas hier behalten ...
 
Saison 1. Herrenmannschaft
Spielplan 1. Herrenmannschaft 2006/2007
 
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