Am zurückliegenden Samstag, den 07.09.2024, machten wir uns auf zum ersten Saisonspiel bei der HSG Wölfe Voreifel, einem Zusammenschluss der Vereine TV Rheinbach, SG Ollheim-Straßfeld sowie SV Rot-Weiß Merl.

Nach umfangreicher Vorbereitung, in der sich die Zweitvertretung des BTB erfolgreich auf die kommenden Herausforderungen eingestimmt hatte, fuhren wir zuversichtlich nach Heimerzheim in die Voreifel, mit dem Vorhaben, keine "Gastgeschenke" machen zu wollen.

So fanden wir gut in die Partie und konnten dem Gegner in der gesamten ersten Halbzeit "die Stirn bieten". Wechselnde Führungen wurden immer wieder direkt ausgeglichen, so dass keine Mannschaft ihren Vorsprung auf mehr als einen Treffer vergrößern konnte. Erst durch einen verwandelten Siebenmeter mit dem Halbzeitpfiff konnten wir mit 14:12 in Führung gehen und dem Spiel erstmals eine Zwei-Tore-Vorsprung geben.

Die Pausenansprache hatte zum Inhalt, dass wir dem Gegner weiterhin unseren Tempohandball aufdrücken wollten. Unsere Abwehr hatte in Durchgang eins gut gestanden und sollte so auch die Basis für unser Tempospiel in Halbzeit zwei sein. Auch beabsichtigten wir, durch strukturierte Abläufe im Positionsspiel unsere Sicherheit zu stabilisieren.

Irgendetwas sorgte jedoch dafür, dass nach Wiederanpfiff Unsicherheiten, technische Fehler und Fehlwürfe in einen 4:0-Lauf der "Wölfe" innerhalb von etwas mehr als drei Spielminuten mündeten, was dem Duell eine erste Wendung verlieh. Zunächst fanden wir nicht mehr zur Spielqualität der ersten Halbzeit zurück, so dass die HSG Tor um Tor erzielte und auch mental immer stärker wurde.

Dennoch konnten wir zwischen der 42. und 48. Spielminute zum 18:18, 19:19 und 20:20 ausgleichen und das Spiel wieder offen halten. Doch als wir uns der Crunch Time näherten, führten zwei Verletzungen in unseren Reihen dazu, dass Mut und Zuversicht schwanden und uns mental und physisch blockierten.

Kaum verwunderlich diese Reaktion unseres Teams, denn zuerst verletzte sich unser Abwehrchef Marius Kruse bei einem Zweikampf so schwer am Knie, dass er gestützt zur Bank begleitet werden musste. Sein erstes Gefühl lässt eine schwerere Knieverletzung vermuten. Wenige Minuten danach taumelte unser Torwart Maurice Beckers nach einem vehementen Kopftreffer zu Boden und war nicht weiter einsetzbar.

Damit ist der Rest der Begegnung schnell erzählt: Die erfahrene Mannschaft des Gastgebers, die in der Endphase überwiegend aus Spielern des TV Rheinbach bestand, witterte nun ihre Chance, die sie auch mit einem 6:0-Lauf zum 28:22 (54'09'') überragend nutzte.

Dennoch konnten wir mit einer schnellen 3:0-Tore-Serie zum 25:28 (55'45'') noch Ergebniskosmetik betreiben. Schlussendlich verloren wir das Spiel mit 26:33 zu hoch, aber durchaus verdient, hatten wir doch der Wucht der Hausherren im letzten Viertel der Partie nichts mehr entgegenzusetzen.

Damit bleibt über den missglückten Saisonauftakt festzustellen, dass unser Team Dreiviertel der Spielzeit auf Augenhöhe mit einem erfahrenen und heimstarken Gegner war und nur aufgrund der beiden Verletzungssituationen moralisch gebrochen wurde. Und unser junges Team – je nach Aufstellung hatte es einen Altersdurchschnitt von ungefähr 22 Jahren – darf die Saisonpremiere als Lerneinheit mitnehmen und verbuchen.

Nun wollen wir uns unter der Woche auf die erste Heimpartie gegen den letztjährigen Ligavierten Birkesdorfer TV vorbereiten, wohlwissend, dass für uns das nächste Spiel immer das schwerste wird, in dem wir alles geben und immer an unsere Grenze gehen müssen. Auch am kommenden Samstag, 14.09.2024, zum späten Anpfiff um 20:00 Uhr im "Gilles" wird es keinerlei Rolle spielen, dass die 2. BTB-Herren in der Vorsaison den BTV zuletzt am 27. April zuhause mit 28:24 (16:10) hatten bezwingen können.

Das erste Saisonspiel gegen den SV Eilendorf am letzten Sonntagnachmittag um 16:00 Uhr im heimischen "Gilles" stellte sich als anspruchsvolle Aufgabe heraus, da die SVE-Mannschaft nach ihrem Abstieg in die Regionsoberliga (ehemals Kreisliga) als eher unbekannter Gegner galt.

Doch wir fanden gut ins Spiel und konnten bis zur 15. Minute eine solide Führung von 10:5 aufbauen, was die Gegnerinnen zu einer frühen Auszeit zwang. Besonders unsere starke Abwehr machte es den Eilendorferinnen schwer, zu einfachen Abschlüssen zu kommen. Mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Toren (16:10) gingen wir in die Halbzeitpause.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte agierten wir konsequent und konnten den Abstand sogar auf neun Treffer vergrößern. Allerdings ließ unsere Leistung im weiteren Verlauf deutlich nach. Konzentrationsschwächen führten zu zahlreichen Fehlern unsererseits, und auf beiden Seiten gab es mehrere Zwei-Minuten-Strafen. Dies ermöglichte es den Gegnerinnen, ihren Rückstand zu verringern – doch es reichte nicht aus, um unsere Führung zu gefährden.

Trotz einer schwächeren Schlussphase konnten wir unser erstes Saisonspiel vor heimischem Publikum mit 27:23 für uns entscheiden.