Nach einer sehr eindeutigen 22:36-Niederlage eine Woche zuvor in Bardenberg galt es, letzten Samstag eine Reaktion zu zeigen und sich wieder ein bisschen Selbstvertrauen zurückzuholen. Leider startete das Spiel recht fehlerbehaftet, so dass wir bis zur vierten Minute brauchten, um unser erstes Tor zum 1:1 zu erzielen.

Bis zur zehnten Minute schafften wir es dann aber, uns einen Drei-Tore-Vorsprung zu erarbeiten (6:3), getragen durch ein starkes Abwehrspiel. Leider gelang es uns nicht, diese Ballgewinne auch in Tore zu verwandeln. Vielmehr ließen wir den Gegner bis zur 18. Minute wieder auf nur ein Tor Differenz herankommen: 9:8.

Nach einer Auszeit änderte sich das zum Glück. In den von uns sehr ordentlich gespielten letzten elf Minuten bis zur Halbzeitpause erkämpften wir uns einen ansehnlichen Sechs-Tore-Vorsprung, so dass wir beim 17:11 in die Kabine gingen.

Nach dem Seitenwechsel produzierten wir leider erneut eine sehr dürftige Leistung, warfen in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs bloß zwei Tore, wodurch die SG erneut herankam und sogar den Anschlusstreffer zum 18:19 (41.) markieren konnte. In dieser sehr schwachen Phase glänzte lediglich unser Torhüter Joshua, der uns insgesamt weit mehr als ein Dutzend Male vor Schlimmerem bewahrte!

Gestartet durch eine kurzzeitige doppelte Überzahl (42.) schafften wir es in den folgenden acht Minuten, uns wieder zu fangen und uns mit einer Serie von sechs Treffern auf 24:18 (49.) abzusetzen.

Einen Abstand von vier bis fünf Toren hielten wir konstant bis zur 56. Minute, als wir wieder nachließen und die Dürener sich auf drei Tore zum 24:27 (58.) heranarbeiten konnten. Noch einmal kurz wachgerüttelt, bauten wir unseren Vorsprung – weiterhin auch durch sehr gute Paraden unseres Keepers untermauert – zurück auf fünf Tore aus und konnten schließlich den Sieg mit 29:24 sicher nach Hause bringen.

Am nächsten Samstagabend gastieren wir um 20:00 Uhr beim Ligazehnten ASV Rurtal Hückelhoven, der mit 7:7 Punkten klar vor den Abstiegsrängen liegt.

Unser kommender Gast steht nach durchwachsenen Ergebnissen im unteren Tabellendrittel. Zuletzt setzte es für die Dürener, wie für uns, eine deutliche Niederlage. Zuhause gegen Spitzenreiter Handball Oppum schien die SG ebenso chancenlos, wie wir zuletzt in Bardenberg – zumindest, wenn man dem Ergebnis von 26:40 Glauben schenkt.

Dennoch gilt es, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen, denn die 99er konnten bereits ein 30:30-Unentschieden gegen die starken Bardenberger holen und haben zusätzlich Siege in Zülpich (29:25) und zuhause gegen den TK Nippes (38:30) einfahren können. In das Duell am Wochenende gehen die Dürener also mit einer Bilanz von zwei Siegen, einem Remis sowie drei Niederlagen, dementsprechend 5:7 Punkten.

Mit Blick auf die Tabelle, wo wir nach unserem starken Saisonstart mit 11:3 Zählern auf Rang zwei liegen, sollten wir aber zuhause wieder punkten können. Wir haben die Fehler gegen Bardenberg im Training besprochen, analysiert und überwunden. Um nun wieder siegen zu können, wird es auf eine gute Abwehrleistung, schnelles und konsequentes Umschalten und mehr Präzision beim Abschluss ankommen. Vor allem die SG-Offensivstärke mit bisher erzielten 29,2 Toren pro Spiel dürfte reichlich Arbeit für unsere Defensive bedeuten.

Aber auch eine laute Heimkulisse kann uns zum Sieg tragen – sagt unsere gute Erfahrung. Also kommt gerne zahlreich am Samstag um 18:00 Uhr ins "Gilles", um uns zu unterstützen – oder bleibt nach den Partien der 1. Damen (14:00 Uhr) und 2. Herren (16:00 Uhr) einfach da.

BTB Aachen 1. Damenmannschaft (Banditas) 2024/2025 direkt nach ihrem Heimsieg über Spitzenreiter HSV Bocklemünd; Aachen-Burtscheid, 09.11.2024

Die ersten Minuten begannen vielversprechend: Schnell hatten wir das Geschehen unter Kontrolle und führten nach nur drei Minuten mit 4:1. Doch die Damen aus Bocklemünd "wachten jetzt auf" und kämpften sich schnell zurück. Bereits in der siebten Minute stand es nur noch 5:4, was uns zeigte, dass der Gegner keineswegs kampflos aufgeben würde. Aber auch wir fanden schnell wieder unseren Rhythmus und konnten uns in der elften Minute mit 8:4 absetzen, woraufhin der HSV seine erste Auszeit nahm.

Im Verlauf der ersten Halbzeit behielten wir die Oberhand, wenngleich Bocklemünd dranblieb. Beim 10:5- (21.) und 12:8-Vorspung (25.) sah es gut für uns aus. Auch die Halbzeitführung von 14:11 unterstrich, dass wir als Team die zwei Punkte unbedingt im "Gilles" halten wollten. Doch bereits in dieser Phase war zu erkennen, dass der Schlüssel zum Sieg in unserer mentalen Stärke und unserem Teamgeist liegen würde.

Nach der Pause ging es genauso weiter. Wir behielten zunächst die Nase klar vorne und führten in der 33. Minute mit 15:11, kurz darauf noch mit 16:13 (36.). Doch die Bocklemünderinnen ließen nicht locker. Immer wieder kämpften sie sich heran und verkürzten in der 37. Minute auf 14:16, waren beim 16:18 (43.) und 19:21 (52.) weiterhin in unserem Kielwasser.

Das bedeutete, dass das Spitzenduell erst in den letzten zehn Minuten entschieden werden würde. Hier machte sich nun kurz Nervosität bei uns bemerkbar – vor allem, als die Damen aus Bocklemünd bei 56'23'' den 21:22-Anschlusstreffer erzielten. Doch wir behielten die Nerven und reagierten souverän: Innerhalb von zwei Minuten erzielten wir zwei ebenso schnelle wie wichtige Treffer, erhöhten über 23:21 (56'56'') auf 24:21 (58'10'').

Diese Drei-Tore-Führung brachten wir sicher ins Ziel: Mit dem knappen 24:23-Sieg – das letzte HSV-Tor fiel erst zwölf Sekunden vor Schluss – bleiben wir weiterhin ungeschlagen und verzeichnen jetzt 12:0 Punkte auf unserem Aufsteiger-Konto. Außerdem haben wir im Tableau den HSV überholt, sind nun Zweiter hinter dem neuen Primus SSV Nümbrecht Handball (13:3), der allerdings schon zwei Begegnungen mehr ausgetragen hat als wir.

Fazit des tollen Heimspiels: Dieser Sieg war ein echter Team-Erfolg! Dabei ist vor allem unsere starke Defensive im Zusammenspiel mit einer überzeugenden Torhüterin, die uns immer wieder den Rücken freihielt, zu loben.

Insgesamt waren es zwei hart erkämpfte Heimpunkte, die uns einmal mehr gezeigt haben, dass wir auch in engen Spielen als Mannschaft harmonieren und unsere Leistung abrufen können. Auch wenn Bocklemünd nie aufgab und uns bis zum Schlusspfiff forderte, behielten wir die Nerven und belohnten uns am Ende mit einem verdienten Sieg – schließlich hatten wir gleich nach dem 1:0 die ganze Begegnung hindurch geführt!

Am letzten Sonntag (10.11.2024) ging es für uns 4. Herren auswärts gegen die 4. Mannschaft des HC Weiden auf dem zweiten Tabellenplatz. Während wir bei 1:9 Punkten immer noch auf unseren ersten Auswärtserfolg warteten, war der Gastgeber ungeschlagen in der bisherigen Saison: drei Siege, zwei Remis. Daher wussten wir, dass es schwierig werden würde, gegen eine sehr routinierte Mannschaft wie diese Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Nach dem Punktgewinn beim 24:24 gegen die HCW-Dritte am Wochenende zuvor waren wir jedoch motiviert, an diese gute Leistung anzuknüpfen.

Sehr torarm startete die Partie, und auch ausgeglichen mit 3:3 nach elf Minuten. Dabei parierte unser Torhüter Silas zahlreiche Würfe des HC. Infolgedessen konnten wir mit 7:4 nach 19 Minuten einen ersten Vorsprung herausspielen. Ausschlaggebend dafür war unsere ebenfalls sehr gut agierende Abwehr. Diese ließ im weiteren Verlauf jedoch nach, und auch im Angriff leisteten wir uns mehr und mehr technische Fehler. So konnten die Gastgeber bis zur Pause mit 12:10 die Führung übernehmen.

In der Kabine besprachen wir explizit unser wieder einmal schwaches Angriffsspiel. Mit neuen Konzepten wollten wir Lösungen gegen eine stabile Weidener Abwehr finden. Noch zehn Minuten konnten wir dies relativ gut umsetzen und blieben bis zum 13:15 (42.) an den Gastgebern dran.

Danach jedoch baute die HC-Vierte ihre Führung aus. Über sehr einfache, aber routiniert vorgetragene Konzepte kamen die Hausherren zu schnellen Treffern. Wir hingegen konnten nur noch wenige nennenswerte Torchancen herausspielen. Über 14:19 (47.) und 15:22 (53.) verloren wir den Anschluss, was dazu führte, dass wir nach 60 Minuten eine 20:26 Niederlage verbuchen mussten.

Die Binsenweisheit: Mit 20 Treffern gewinnt man kein Handballspiel! Auch wenn unsere Abwehrleistung an diesem Tag erneut hervorzuheben war, ist unser Offensivspiel immer noch viel zu ineffektiv. Generell fehlen uns einfache, schnelle Tore, um das Momentum in solch engen Spielen auf unsere Seite zu ziehen. Daran werden wir in den kommenden Trainingseinheiten weiterhin und verstärkt arbeiten müssen.

Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Duell, und wir schafften es schon in der ersten Minute, durch einen verwandelten Siebenmeter die Führung zu übernehmen. Die erste Halbzeit blieb ausgeglichen – es war ein ständiges Kopf-an-Kopf-Rennen, und so gingen wir mit einem 17:17 in die Pause.

In der zweiten Hälfte machte uns Eschweiler zwar zunehmend Druck, doch konnten wir zeitweise einen kleinen Vorsprung herausspielen, etwa beim 21:19 (37.). Aber nach unserer letzten Führung mit 24:23 (46.) drehte die ESG die Partie auf 27:24 (52.).

Doch wir gaben nicht auf und kämpften uns immer wieder zurück ins Spiel. Vor allem bei den Siebenmetern blieben wir konsequent und nutzten diese Chancen fehlerfrei. Auch in der Abwehr hielten wir lange gut dagegen, mussten jedoch die ein oder andere Lücke hinnehmen. Am Ende fehlten uns das nötige Quäntchen Glück und auch eine stabilere Abwehrleistung, um das Spiel noch zu drehen. So mussten wir uns schließlich mit 29:32 geschlagen geben.

Dennoch blicken wir mit Stolz auf eine starke Team-Leistung zurück und nehmen viele positive Ansätze mit in die nächsten Spiele. Unser Kampfgeist und die konsequente Chancenverwertung geben uns eine gute Basis für die kommenden Herausforderungen.