Am Dienstag, den 17.12.2024, stand für uns das A-Pokal-Halbfinale gegen die HSG Merkstein an. Obwohl als Heimspiel angegeben, wurde die Partie um 20:00 Uhr in Herzogenrath ausgetragen, was bedeutete, dass wir uns nach Arbeit und Uni zum Spiel dort trafen. Obwohl unser Kader aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen kleiner als gewohnt war, konnten wir dennoch mit einer schlagkräftigen, elfköpfigen Formation antreten.

Die HSG Merkstein, ebenfalls Oberligistin, rangiert aktuell als Liganeunte im unteren Tabellenmittelfeld und hatte bereits in der Liga gegen uns das Nachsehen. Der Saisonauftakt am 21. September hatte für uns als Aufsteigerinnen in Merkstein überraschend erfolgreich mit einem 29:25-Sieg geendet. Doch nach unseren zuletzt schwächeren Auftritten, darunter die 26:33-Heimniederlage gegen den SSV Nümbrecht am vergangenen Samstag, wussten wir, dass wir eine deutliche Leistungssteigerung brauchen würden.

Die erste Halbzeit begann ausgeglichen. Merkstein agierte – wie auch im Ligaspiel – mit einer 5:1-Abwehr, gegen die wir zwar gute Lösungen fanden, jedoch oft den letzten Biss vermissen ließen, um sicher abzuschließen. Unsere Abwehr startete defensiv und konnte das Zusammenspiel von Rückraum und Kreisläuferin der Gegnerinnen häufig unterbinden. Nach 16 Minuten stand es 7:7 – ein Spiegelbild der intensiven und umkämpften Anfangsphase.

Doch bis zum Seitenwechsel lief es bei uns nicht mehr rund. Die Merksteinerinnen setzten sich durch unsere Fehler im Angriff und Nachlässigkeiten in der Abwehr leicht ab: 11:9 (24.). Auch die Umstellung auf eine offensivere 5:1-Deckung brachte nicht den gewünschten Erfolg. So ging es mit einem 12:15-Rückstand in die Halbzeitpause.

In die zweite Hälfte starteten wir mit neuem Elan. Wie schon im Ligaspiel gegen die HSG war unser Plan, mit Tempo und Kampfgeist zurückzukommen. Das gelang zunächst gut: Wir zeigten mehr Biss in der Abwehr, und die Stimmung auf dem Feld schien sich zu drehen. Selbst eine doppelte Unterzahl ab der 42. Minute überstanden wir unbeschadet, was vor allem der starken Leistung unserer Torhüterin zu verdanken war.

Doch dann der nächste Rückschlag: Eine Verletzung dezimierte unseren ohnehin schon geschwächten Rückraum weiter. Ein großes Dankeschön geht an Anna, die uns kurzfristig aushalf und tatkräftig unterstützte. Mit nun zwei Kreisläuferinnen auf dem Feld passten wir uns flexibel an, was phasenweise gut funktionierte. Beim 23:24 exakt zehn Minuten vor Schluss gelang uns endlich wieder der Anschluss.

Doch genau in dieser entscheidenden Phase häuften sich erneut unsere Fehler. Merkstein nutzte diese konsequent, erzielte drei schnelle Tore in Folge, und unser ohnehin nicht voller Kampfgeist ließ spürbar nach. Die letzten Minuten spielten wir leider nicht mehr mit vollem Einsatz zu Ende, sodass das 26:31-Resultat deutlicher ausfiel, als es der Spielverlauf bis zum 24:25 (53.) tatsächlich war.

Mit dieser Niederlage verabschieden wir uns direkt zu Beginn aus dem A-Pokal – diese Spielzeit nahmen nur vier Teams am Damen-A-Pokal teil, weswegen gleich mit dem Halbfinale begonnen werden konnte. Auch wenn das Endergebnis in dieser Höhe enttäuschend ist, nehmen wir aus dem Spiel wichtige Erkenntnisse mit.

Doch jetzt heißt es erst einmal Pause zwischen den Jahren machen, um dann voller Energie wieder in die Liga zu starten. Am Sonntag, 12.01.2025 laufen wir in der vorletzten Hinrundenbegegnung um 14:00 Uhr bei der HSG Refrath/Hand auf, die auf Tabellenplatz zehn steht.

Das A-Pokal-Viertelfinale der Herren findet am 23./24.11.2024 statt. Die Auslosung der drei Paarungen aus den sieben gemeldeten Mannschaften (ein Freilos) folgt noch.

Noch keine Ansetzungen (Stand 21.07.2023).

Noch keine Ansetzungen (Stand 21.07.2023).