"Das erste Probetraining konnte mich direkt überzeugen"
 
Neuzugang Maren Blankenstein im Interview
 
Mit ihren 20 Jahren ist Maren Blankenstein eine von fünf allesamt jungen Neuzugängen des DJK-BTB für die am kommenden Freitag startende Oberliga-Spielzeit. Doch nur als Öcher Erstsemester wird sie Neuland betreten, spielte die Handball-Allrounderin in der vergangenen Saison für ihren Heimverein TV Aldekerk, den Vizemeister der niederrheinischen Oberliga, und erzielte dort stattliche 127 Tore, vorwiegend vom Kreis.
 
Maren ist die erste der fünf Neuzugänge, die im Interview mit BTB-Damen- und Pressewart Markus Schleipen in lockerer Folge einzeln vorgestellt werden.
Maren Blankenstein, Neuzugang der 1. Damenmannschaft
Zunächst einmal: "Herzlich Willkommen beim BTB!" Du hattest in den vergangenen Wochen Gelegenheit, die Mannschaft und ihr Umfeld kennen zu lernen. Wenn Du das Team mit einem Wort beschreiben solltest, welche Eigenschaft wäre das?
Maren Blankenstein: Ambitioniert.
Wieso?
Maren Blankenstein: Jede einzelne Spielerin ist ehrgeizig, motiviert und bemüht. Es wird komplett an einem Strang gezogen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Weil das mit dem freien Assoziieren so gut funktioniert: Ein Adjektiv bitte! Deine größte Stärke?
Maren Blankenstein: Ich würde mich selbst als umgänglich beschreiben. ;)
Du ahnst schon was kommt: Schwächen?
Maren Blankenstein: Ich bin oft sehr kritisch, vor allem mit mir selbst. Dazu kommt noch, dass ich auch ungeduldig bin.
Möchtest Du die genannten Stärken und Schwächen kurz erläutern?
Maren Blankenstein: Hmm ... umgänglich, brauche ich, denke ich, nicht weiter zu erläutern. Ich habe mich menschlich sehr schnell und gut zurechtgefunden, was aber auch daran lag, dass die Mädels mich mit offenen Armen empfangen und mich direkt eingebunden haben.
 
Die Schwächen beziehen sich dann mehr auf das Sportliche. Ich bin oft zu ehrgeizig – ja, das geht – und verlange sehr viel von mir selbst. In Kombination mit Ungeduld ist das natürlich blöd. Es fällt mir schwer, mir spielerisch Zeit zu geben, mich einzuleben und setze mich damit selber unter Druck. Es klappt zwar immer besser, aber solange ich weiß, dass es noch besser geht, kann ich mit mir einfach nicht zufrieden sein.
Mit einer Veränderung sind meist Erwartungen und Wünsche an die Zukunft verbunden. Was war Deine Motivation für den Wechsel, und was sind Deine Ziele?
Maren Blankenstein: Motivation zum Wechseln war ganz einfach der Umzug. Der Weg von Aachen zu meinem Heimverein in Aldekerk ist einfach zu weit. Außerdem hatte ich auch Lust auf Veränderung. Da blieb dann nur noch die Frage, welcher Aachener Verein? Eigentlich wollte ich mir alle anschauen, aber das erste Probetraining konnte mich direkt überzeugen, dass es nirgendwo besser sein könnte. ;-)
 
Mein Ziel ist es, mit den Mädels das Maximum aus unserer Truppe rauszuholen, und ich denke, dass wir mit um den Aufstieg kämpfen werden. Ob es dann nachher reicht, weiß ich nicht, und für solch eine Behauptung kenne ich die Liga nicht gut genug. Außerdem möchte ich mich individuell verbessern.
Worin unterscheidet sich Deine neue Mannschaft von den Teams, in denen Du früher gespielt hast? Ich meine das sowohl positiv als auch negativ. Gibt es etwas, von dem Du sagen würdest, "Das ist toll, das kannte ich so nicht"? Möglicherweise vermisst Du aber auch bestimmte Dinge. Was fehlt?
Maren Blankenstein: Hui, das ist schwer. Vorher habe ich immer nur in meinem Dorfverein gespielt. Da hat Handball eine ganz andere Bedeutung als hier in der Stadt, in der es so viele Alternativen gibt! Das würde ich aber nicht werten, es ist halt nur anders. Schade am Wechsel ist, dass meine Eltern, meine Schwester, Freund und Freunde nicht mehr regelmäßig meine Spiele gucken können.
 
Aber das hat ja nichts mit der Mannschaft zu tun. Hierzu fällt mir spontan kein großer Unterschied ein. Ich finde bei den BTB-Mädels die Stimmung untereinander, zum Trainer und Dir echt super. Vor allem die Bemühungen um mich, bevor ich überhaupt in Aachen war, fand ich super. Ich hab mich super gefreut, dass Du mir geholfen hast, an einen Praktikumsplatz zu kommen, und dass von den Mädels immer mal wieder SMS oder Mails kamen. Ich hatte gar keine Chance, mich unwohl oder "neu" zu fühlen. Aber das möchte ich auf keinen Fall als Unterschied zum ATV darstellen!
 
Ich fühle mich hier wirklich wohl, aber freue mich auch, wenn ich zwischendurch mal nach Hause kann und mit meinen "AT-Vrauen" in der heimischen Vogteihalle – die ich sehr vermisse und in der man "balkenfrei" Handball gucken kann ;-) – trainieren oder mir hin und wieder ein Spiel von meinen Mädels in Aldekerk anschauen kann!
Ich danke für das Gespräch und hoffe, dass sich Deine Erwartungen und Wünsche erfüllen. Dir und Deiner Mannschaft viel Erfolg!
 
Saison-News 1. Damenmannschaft
Spielplan 1. Damenmannschaft 2008/2009
 
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