In der zweiten Regionalliga-Saison nach dem Aufstieg hat der DJK-BTB Aachen den unerwarteten Erfolg aus dem ersten Jahr (5. Platz) noch einmal toppen können. Nach einer Spielzeit voller Turbulenzen, die den Traditionsverein an den Rand der Insolvenz führten, erreichte die Mannschaft von Trainer Khalid Khan einen tollen vierten Platz. Und dies trotz Verletzungspech und argen Finanznöten. Die gesamte Mannschaft verzichtete auf jegliche Aufwandsentschädigung, aber Motivation und Spielfreude auf dem Platz litten unter diesen Problemen keineswegs.
Inzwischen hat sich der Verein neu aufgestellt und strukturiert: Die BTB Handball GmbH wurde gegründet; sie hat die finanzielle und sportliche Verantwortung für die 1. Herrenmannschaft sowie die erfolgreichen Leistungsteams der männlichen A-Jugend (WHV-Regionalliga) und B-Jugend (HVM-Oberliga) übernommen. Die anstehende Saison ist finanziell gesichert - auch dank neuer Sponsoren.
Sportlich orientiert man sich ähnlich wie im letzten Jahr: Die obere Tabellenhälfte wird als Saisonziel ausgegeben, obwohl zwei schmerzliche Abgänge zu verkraften sind: Kapitän Simon Breuer wechselte zum Zweitliga-Aufsteiger TV Korschenbroich, und Gregor Pohl zog es nach Opladen. Nicht mehr dabei ist auch Trainer Khalid Khan. Der Vertrag mit dem während zwei Jahren in Aachen überaus erfolgreichen Coach wurde nicht verlängert. Nachfolger ist der Niederländer Pim Rietbroek, Meistermacher im limburgischen Geleen (Niederlande) und im belgischen Eynatten. Außerdem war Rietbroek bis vor kurzem Trainer des niederländischen Nationalteams.
Die sportliche Philosophie beim BTB bleibt unverändert: Man will mit überwiegend jungen Spielern, viele aus dem eigenen Nachwuchsbereich, attraktiven Handball bieten. Der BTB-Traum: sportlich und finanziell die Grundlage schaffen, um in den kommenden Jahren Richtung 2. Bundesliga planen zu können. (rsd, 23.08.07)
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