BTB 2. Damenmannschaft 2017/2018

Die "Pottis" auf dem Weg nach oben – Spaß und viel Neues

In der letzten Saison konnten wir, die 2. Damenmannschaft oder auch selbsternannten "Pottis" – Niedlichkeitsform der ohnehin schon niedlichen Pottwale –, bereits in unserer zweiten Saison nach der Neugründung den Sprung aus der Kreisklasse in die Kreisliga feiern. Dabei überzeugten wir in der Hinrunde vor allem mit temporeichen Handball, und es ging lediglich das Spiel gegen den verdienten und souveränen Meister HC Eynatten (Belgien) verloren. Leider konnten wir in der Rückrunde das Problem unserer eher mäßigen Wurfquote nicht beheben, was uns einige Punkte und den Trainern viele, sehr viele Nerven, Haare und Biere kostete. Mit etwas Schützenhilfe konnten wir unseren zweiten Tabellenplatz halten und standen vor dem letzten Spiel in Eynatten bereits als Aufsteiger fest. Mit Nebelmaschine, großer Musikbox und unseren wunderschönen rosa Haarbändern bewaffnet, ging es über die Grenze. Das Ergebnis war eigentlich nur nebensächlich. Wir erinnern uns an ein ganz knappes Spiel mit "glücklicherem Händchen" für die Gastgeberinnen (28:13). Anschließend feierten, sangen und tanzten beide Mannschaften zusammen den Aufstieg. An dieser Stelle vielen Dank nach Belgien, dass wir Eure Halle zur Disco machen durften. In der nun anstehenden Saison werden wir also unser Können eine Liga höher unter Beweis stellen müssen. Anders ausgedrückt, ist der Pottwal ein kleines Stück weit aus 3000 Metern Tiefe aufgetaucht. In der Saison 2017/2018 verstehen wir unsere vereinsinterne Rolle als Reserve unserer 1. Damenmannschaft, den Banditas, denen wir als starker Unterbau beim Erreichen ihres Aufstiegsziels in der selben Liga wie wir helfen wollen. Vielleicht kann der Pottwal einigen Favoriten das Leben schwer machen. Nachdem letzte Saison die 3. Damenmannschaft nur "angetäuscht", aber dann doch zurückgezogen wurde (klassische Gegner-Verwirrungstaktik), soll sie dieses Jahr in der Kreisklasse angreifen. Dabei wollen wir den motivierten Spielerinnen die Möglichkeit geben, sich optimal weiter zu entwickeln. Aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft werden uns leider einige Spielerinnen nicht mehr unterstützen können. So zog es Maren Müsch und Anna Verena Heitkötter aus der Männerstadt Aachen in die Frauenstadt Münster – verstehe das wer will. Leider hat auch Christina Niestert ihren Abschied aus Aachen verkündet. Damit gehen uns Marens Wurfhärte, Christinas Eins-gegen-eins-Verhalten und "AV"s unwiderstehlichen Flugeinlagen beim Wurf verloren. Sehr schade, da wir "AV" von drei Minuten Spielzeit am Stück auf ganze acht Minuten trainiert haben. Noch eine Saison bei uns und die 60 Minuten wären drin gewesen. Des Weiteren wird sich unsere letztjährige Torfrau Anna nächstes Jahr noch einmal im Feld in der 3. Damenmannschaft versuchen, um die knisternde Spannung zwischen ihr und Coach Dominik zu entschärfen. Endlich muss Dominik niemanden mehr um Erlaubnis für ein Bier fragen. Miriam hat nach einem kurzen Intermezzo bei uns den Weg zurück in den Kader der Banditas geschafft. Connie, Dana, Judith, Laura, Marie und Sandra werden zunächst die 3. Damenmannschaft unterstützen und dabei Spielpraxis sammeln. Hier soll aber ganz klar eine Schnittstelle zwischen beiden Reserveteams existieren. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen für die geile letzte Saison, wünschen den Abgewanderten viel Erfolg in ihren neuen Teams und den Verletzten eine baldige Genesung. Den vielen Abgängen stehen glücklicherweise auch einige Neuzugänge gegenüber. Im Tor können wir nächstes Jahr mit Maria Rühl eine im BTB groß gewordene Spielerin präsentieren. Unterstützt wird sie durch Leonie Pham, welche nach kurzer Handballpause wieder Lust hat das Tor zu vernageln. Auch wenn sie im Training lieber feste aufs Tor wirft, als in diesem zu stehen. Von den Banditas kommend, werden Eva Gerber, Marla Gutberlet und Veronika Wodke nun mit Stolz den Pottwal tragen. Damit haben wir eine Flügelflitzerin (Veronika), eine körperlich starke Abwehrspezialistin (Marla) und eine neue Angriffregisseurin (Eva) gewonnen – eventuell bin ich mit den Namen etwas durcheinandergekommen. Aus der eigenen Jugend kommend, wird Lynn Krammer ihre Tore von der rechten Außenbahn für uns werfen (hoffentlich) und den Job als Mannschaftsjüngste und Bierwärtin übernehmen. In dem nun stark reduzierten Kader werden einige Spielerinnen, teils auf eigenen Wunsch und teils von uns aufoktroyiert, auf für sie neuen Positionen spielen. Unterstützt wird der 15er Kader, wie oben bereits erwähnt, von den Mädels und Jungs der 3. Mannschaft. TW: Leonie Pham, Maria Rühl
LA: Olivia Chaillie, Nadine Knapp, Hannah Weinbach
RL: Linda Beckmann, Lena Lengersdorf
RM: Marla Gutberlet, Anne Heimes
KM: Sophie Bökmann, Veronika Wodke
RR: Jacqueline Jansen, Charlotte Zäske
RA: Eva Gerber, Lynn Krammer
Erweiterter Kader: Judith Kurz, Cornelia Stöcker, Dana Uerlings, Sandra Wienke Ende Juni startete die Vorbereitung der "Pottis", und es wurde sowohl in der Halle als auch auf der Laufbahn und im Wald kräftig geschwitzt. Meist wurde das Training von einem mal leiseren (selten) und mal lauteren (oft) Jammern der Spielrinnen begleitet. Insgesamt glaube ich aber, dass alle am Ende doch Spaß hatten (zumindest die Trainer) und im Bereich der Fitness wirklich viele Erfolge zu sehen sind. Im Hallentraining wurde wochenlang individuell das Wurf- und Zweikampfverhalten geschult, bevor es gegen Ende der Vorbereitung hauptsächlich um das Zusammenspiel als Team ging. Ein kurzfristig angesetzter Test gegen unsere eigene "Dritte" zeigte jedoch, dass wir nicht allzu oft verkatert Handball spielen sollten. Es scheint, als sorge der Alkohol dafür, dass alles mühevoll Erlernte auf dem Handballfeld nicht zur Verfügung steht. Einzig das Tempospiel klappte zu diesem Zeitpunkt schon halbwegs. Eine gerechtfertigte knappe Niederlage war die Folge. Nach kurzer Ernüchterung wurden unsere Probleme angesprochen und beim Training versucht abzustellen. Ein weiterer Test gegen die Kölner Kreisligisten vom Longericher SC sollte nur zwei Wochen später zeigen, das wir nüchtern besser spielen können. Oder es liegt am Co-Trainer: Fehlt er, wird besser gespielt! Eine komplett neu formierte Abwehr konnte durch die nötige Aggressivität und Disziplin den Gegner weitestgehend in Schach halten. Im Angriff wurden über weite Strecken des Spiels gute Wurfpositionen erarbeitet, welche jedoch – wie schon in der Vorsaison – noch zu häufig ungenutzt blieben. Hier müssen wir uns einfach steigern, um uns in der Kreisliga behaupten zu können. Insgesamt können wir zufrieden aus der Vorbereitung heraus in die Saison starten, auch wenn wir durch einige urlaubsbedingte Absagen während der letzten Wochen noch die ein oder andere Spielerin durchaus besser in unser Spielsystem integrieren müssen. Die Saisonziele reichen vom Erreichen eines Championsleague-Platzes bis hin zum verletzungsfreien Beenden der Saison. Gut gemittelt, formulieren wir unser Saisonziel also mit dem Schlagwort "Klassenerhalt mit Ambitionen zur Championsleague-Quali". Nachdem man letzte Saison die Liga "knapp nicht halten" konnte, sollte uns das wenigstens dieses Jahr gelingen. Dafür haben wir jetzt auch die schönsten Socken der Liga und eine sorgfältig ausgewählte Playlist für Kabine und Halle. Hier sieht man, wie intensiv sich in der Vorbereitung mit der nächsten Saison bereits beschäftigt wurde. Es kann also eigentlich fast nichts mehr schief gehen. Die "Pottis" und wir Trainer freuen uns auf die neue Herausforderung, welche mit dem ersten Ligaspiel gegen die Banditas am Trainingsabend, Mittwoch, 13.09.2017, um 19:45 Uhr beginnt. Über zahlreiche Unterstützung von den Rängen freuen wir uns natürlich riesig. Und wir wollen es mit hoffentlich vielen Punkten in unserer ersten Kreisliga-Saison dem Verein und den in die Halle verirrten Zuschauern zurückgeben.