DJK-BTB 1. Damenmannschaft "Banditas" 2006/2007
HVM-Oberliga
 
Stand 07.09.06
 
 
DJK-BTB 1. Damenmannschaft 2005/2006 Ich darf Sie/Euch im Namen der Spielerinnen und des Trainer- und Betreuerstabes der 1. Damenmannschaft des DJK-BTB ganz herzlich zur neuen Saison begrüßen.
 
Das Team, so wie es nun in die Saison geht, arbeitet zum jetzigen Zeitpunkt seit ziemlich genau 800 Tagen zusammen. In dieser Zeit habe ich versucht, aus den jungen Spielerinnen unseres Vereins eine homogenen Truppe zu formen, die in der Halle einen temporeichen und attraktiven Handball zelebriert und außerhalb gemeinschaftlich und geschlossen auftritt. Neben der sportlichen Herausforderung steht der Spaß bei uns an oberster Stelle.
 
Beginnen möchte ich aber erst mit einem kleinen Rückblick auf die letzten drei Jahre. Der Verein hat frühzeitig damit begonnen, unsere damaligen A-Jugendspielerinnen mit dem Doppelspielrecht für den Damenbereich auszustatten, und hat somit den Grundstein für eine überaus schnelle Integration in den Spielbetrieb der Senioren gelegt. Das Vereinskonzept "New Handball-Generation" konnten wir so auch im Damenbereich erfolgreich umsetzen. Wir schufen mit jungen Spielerinnen die Basis der 1. Damenmannschaft und ergänzten diese mit ausgewählten routinierten Spielerinnen. Grundvoraussetzung dafür war natürlich, dass uns alle Jungtalente erhalten blieben. Dafür stellten diese unser gemeinschaftliches Ziel, mit dem BTB erfolgreich zu sein, über die Möglichkeit, individuell mit einer anderen Mannschaft in einer höheren Klasse zu spielen. Das primäre Ziel des Teams war klar formuliert: in zwei Jahren von der Landes- in die Oberliga aufsteigen.
 
Mit meiner Verpflichtung als A-Jugend-Trainer vor drei Jahren und als Trainer der 1. Damenmannschaft zwölf Monate später wurde die Grundlage für eine intensive Kooperation zwischen Jugend- und Seniorenbereich geschaffen. Die Zusammenarbeit mit dem Verantwortlichen der Damenabteilung, Markus Schleipen, und dem Gesamtvorstand klappte hervorragend. Ressourcen wurden geschaffen und alles wurde darangesetzt, dass die Damen ihre "Arbeit" leisten konnten. So führte uns im ersten Jahr der Weg direkt und ungeschlagen in die Verbandsliga. Zudem wurde die weibliche A-Jugend mit vier Minuspunkten bei deutlich besserem Torverhältnis Vize-Mittelrheinmeister hinter dem Werksteam aus Leverkusen.
 
War nach der Mannschaftstour und der Vorbereitung für die Damenverbandsliga 2005 die Handballwelt für alle BTB'ler noch in Ordnung, sollte es im Laufe der Saison zu einigen Schwierigkeiten kommen. Nach 33 Spieltagen ohne Niederlage trat das ein, was scheinbar die wenigsten im Verein erwartet hatten: Wir verloren ein Handballspiel. Auch wenn die Zielsetzung "Projekt Oberliga" blieb, und wir weiterhin keinen Hehl daraus machten, mit unserem Team den sog. Durchmarsch anzustreben, standen fortan die Mannschaft und insbesondere ich als Trainer in der Kritik. Andererseits setzte eben dieses Ereignis noch einmal Energien frei: Das gesamte Team glaubte weiter fest an die Realisierbarkeit unseres Ziels, und mit ihm Vereinsverantwortliche sowie viele weitere Mitglieder der "BTB-Familie", von denen wir enormen Zuspruch und Unterstützung erhielten – hier geht ein besonderes Dankeschön an die 2. Herrenmannschaft. So stiegen wir schlussendlich nach einem grandiosen Saisonfinale in die Oberliga auf.
 
Um eine optimale Entwicklung unserer Spielerinnen in nahezu allen Bereichen zu gewährleisten, entschieden wir uns zum letzten Jahreswechsel, einen neuen Trainer für die Damen zu verpflichten. Diese Maßnahme sollte sowohl die Mannschaft in ihrer sportlichen Entwicklung vorantreiben, als auch die Motivation und die Flexibilität der Spielerinnen fördern. Diese Vorhaben konnte nur soweit realisiert werden, dass wir mit Jean Troquet einen Trainer für die Vorbereitung gewinnen konnten. Nach langen und intensiven Gesprächen war dann klar: Ich bleibe ein weiteres Jahr Trainer der 1. Damenmannschaft.
 
Ich denke, dass wir uns auf einem sehr guten Weg befinden, und die Ergebnisse der letzten Wochen spiegeln dies auch sicherlich wieder. Wir wissen jedoch auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Unter dem Vorbehalt, dass sich zur Zeit alle Mannschaften in der heißen "Wartephase" befinden, sind wir sehr optimistisch, auch in diesem Jahr unser Ziel, den Klassenerhalt, erreichen zu können.
 
Eine Prognose für die kommende Oberligasaison zu geben, ist nicht einfach. Drei Mannschaften werden wohl den Aufstieg unter sich ausspielen. Der 1. FC Köln, TV Strombach und Schwarz-Rot Aachen sind die absoluten Top-Teams der Liga. Mannschaften wie SSV Nümbrecht oder Blau-Weiß Hand, die laut der Informationen im Internet mit neuen Spielerinnen aufwarten, können wohlmöglich Zünglein an der Waage spielen und dem einen oder anderen Aufstiegsaspiranten sein Vorhaben schwerer machen. Was die Teams aus den Handballkreisen Köln/Rheinberg und Oberberg betrifft, kann man gerade als Trainer des Aachener Liganeulings wohl nur Mutmaßungen äußern, aber ich glaube, dass wir es in allen 22 Partien unheimlich schwer haben werden. Bei den "großen Drei" wird es für uns wohl nur eine Lehrstunde geben.
 
Doch auch bei anderen Aachener Vereinen werden die Sorgenfalten bleiben. Der TV Weiden wird, neben uns, gegenwärtig als heißester Abstiegskandidat gehandelt, ist aber mit Sicherheit nicht zu unterschätzen. Die Damen des TV Roetgen – für mich die Mannschaft der letzten Saison – haben wir in einem Pflichtspiel noch nie bezwingen können, was sicherlich für uns eine zusätzliche Bürde, aber auch Motivation in den beiden Derbys sein wird.
 
Ich erwarte also keine ausgeglichene Saison, in der jeder jeden schlagen kann. Vielmehr werden wir eine Spitzengruppe sehen, die sich absetzen wird. Das Feld der schwächeren, gegen den Abstieg spielenden Mannschaften beginnt vermutlich bei Tabellenplatz sechs. Für uns zählt nur, dass zwei Teams in der Tabelle hinter uns stehen, wenn wir am 29. April 2007 im Flieger nach Mallorca sitzen. Welche das sein könnten, weiß ich nicht, und es ist mir ebenso egal wie der oft genannte Sack Reis, welcher gerade in China umfällt.
 
In der kommenden Saison wird sich unser junges Team an die Gangart der Spielklasse gewöhnen müssen. Viele höherklassig erfahrene Spielerinnen werden unseren Youngstern die Grenzen aufzeigen. Da gilt es auch körperlich und mit viel Disziplin dagegen zu halten. Wir möchten den Zuschauern einen temporeichen sowie technisch hochwertigen Damenhandball präsentieren.
 
Zum Abschluss noch einige Worte zu unserem Kader: Im Großen und fast im Ganzen werden wir mit dem Team der letzten Saison auflaufen. Sieht man von den Abgängen von Mannschaftsführerin Christine Schreiber und Kreisläuferin Anja Kleiber ab, so ist die Spielerriege unverändert geblieben, nur im Torhüterbereich ist mit Elke Knooren eine talentierte Zwanzigjährige zu uns gestoßen. Gemeinsam mit unseren Torfrauen der letzten Saison wird die Niederländerin versuchen, den Kasten sauber zu halten.
 
Bei den Feldspielerinnen haben wir keine Neuzugänge zu verzeichnen. Dieser Umstand ist weniger ein Resultat mangelnden Interesses unsererseits, als vielmehr das Ergebnis eines geringen Engagements der potentiellen Transferkandidatinnen. Damit finden wir uns nun in einer Situation, die von der Mannschaft in dieser Form auch intendiert war: "Wir wollen dieses Jahr mit unserem Team spielen und einfach mal genießen." So ist es erneut eine Würdigung an die Mannschaft und das Umfeld, wenn Spielerinnen wie Eva Frank und Eva Breuer bewusst nicht dem Ruf des Geldes oder des Prestiges einer höheren Spielklasse gefolgt sind und ein weiteres Jahr die schwarz-weißen Farben tragen.
 
Meinem Team und natürlich auch allen anderen Spielern und Spielerinnen wünsche ich eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison, in der der Spaß am Handball und am gemeinsamen Miteinander nicht auf der Strecke bleiben soll. Ihnen, liebe Handballfreunde, wünsche ich spannende und interessante Spiele und hoffe auf eine große Resonanz Ihrerseits.
 
René "htg19" Deitert
(Trainer 1. Damenmannschaft)
 
Viele weitere Informationen über die Banditas in der Saison 2006/2007 finden sich auf den folgenden Seiten:
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